Juli 2014

Selters wird 700 Jahre alt

(Quelle: Weilburger Tageblatt, 23.07.14)

Löhnberg-Selters (red). Der Löhnberger Ortsteil Selters feiert im Jahr 2017 seinen 700. Geburtstag. Das Jubiläum ist Thema der Bürgerversammlung, zu der die Gemeinde für Mittwoch, 23. Juli, um 20.15 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Selters, Talhofstraße, einlädt.

„Klettern“ an der Schule

(Quelle: Weilburger Tageblatt, 23.07.14)

Löhnberg (red). Am Montag gegen 23 Uhr haben Anwohner Taschenlampenschein und Personen auf dem Dach der Grundschule „Am Falkenflug“ entdeckt. Sie riefen die Polizei. Die Beamten nahmen zwei Jugendliche fest, die sich dort zum „Klettern“ getroffen hatten. Spuren, die auf einen versuchten Einbruch schließen ließen, fanden sie nicht. Nachdem sie die Personalien aufgenommen hatten, wurde der 18-Jährige entlassen, der 17 -jährige seinem Vater übergeben.

1000 Euro für Grundschule

(Quelle: Weilburger Tageblatt, 22.07.2014)

Löhnberg (hen). Der Vereinsring Löhnberg hat der Grundschule „Auf dem Falkenflug“ zu ihrem 50. Geburtstag eine Spende in Höhe von 1000 Euro überreicht. Mit dem Geld soll ein Whiteboard angeschafft werden. Die weiße Tafel, die an die ein Computer angeschlossen werden kann, stand ganz oben auf der Wunschliste der Schülervertretung. In den Klassenräumen hat das Whiteboard die klassische Tafel weitestgehend ersetzt, jetzt wird sie auch für die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung stehen. Die Spendengelder stammen aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes, der von dem Vereinsring Löhnberg ausgerichtet wurde und an dem sich neben den Ortsvereinen auch die Kirchengemeinde und die Gemeindeverwaltung beteiligt hatten. Nach den Umbaumaßnahmen gebe es in der Schule für die Nachmittagsbetreuung je einen Ruhe-, Bewegungs- und Betreuungsraum, sagte Bürgermeister Frank Schmidt (SPD).

In Löhnberg wird bald Pepsi abgefüllt

(Quelle: Weilburger Tageblatt, 17.07.2014)

Löhnberg (ohe). Zukünftig sollen in Löhnberg auch Erfrischungsgetränke wie Pepsi, Mirinda und Schwip Schwap abgefüllt werden. Derzeit laufen in den Hallen der Selters Mineralquelle die Vorbereireitungen. 

Der Löhnberger Mineralbrunnen gehört zur Radeberger Gruppe. Diese hatte im vergangenen Sommer einen Vertrag mit PepsiCo Deutschland abgeschlossen. Demnach wird Radeberger langfristig der einzige Konzessionär, der die Marken Pepsi, Mirinda, 7UP und Schwip Schwap für die Gastronomie und die nicht an den Lebensmitteleinzelhandel angeschlossenen Getränkemärkte in Deutschland herstellt und vertreibt. Dabei nehme Löhnberg
eine zentrale Rolle ein, sagte Alexander Kowalski, PR-Referent der Radeberger Gruppe auf Nachfrage. Die Gemeinde an der Lahn sei der Standort, an dem die neuen Produkte hergestellt und die Flaschen abgefüllt werden
sollen. Die Produktion werde frühestens zum Jahreswechsel starten, sagte Kowalski. Derzeit laufen die Vorbereitungen dafür. So müssten beispielsweise neue Abfüllanlagen installiert werden. Details zu den Veränderungen und Investitionen wollte das Unternehmen derzeit – noch nicht mitteilen. Die Arbeiten sollen bis zum Herbst andauern.

„Durch diese Ausweitung – gepaart mit den bereits vorhandenen hochmodernen technischen Anlagen, dem Know-how der Mitarbeiter und der zentralen Lage mit der B 49 als sehr gute Verkehrsanbindung – erhält der Standort eine noch zentralere Position innerhalb der Radeberger Gruppe“, versicherte der PR-Referent. Derzeit arbeiten fast 100 Mitarbeiter im Mineralbrunnenbetrieb. Diese Zahl soll im Zuge des Produktionsausbaus noch steigen. Kowalski betonte, dass das Pepsi-Geschäft zusätzlich zum Abfüllen der Traditionsmarke Selters nach Löhnberg laufe.

Jubiläum: Seit 50 Jahen werden „Auf dem Falkenflug“ Kinder unterrichtet

(Quelle: Weilburger Tageblatt, 15.07.2014)

Löhnberg. Mit einem akademischen Abend ist die Grundschule „Auf dem Falkenflug“ Löhnberg ins Festwochenende anlässlich des 50-jährigen Bestehens gestartet. In der vollbesetzten Turnhalle der Schule standen neben vielen Reden auch Tanz- und Musikbeiträge der Kinder auf dem Programm.

Konrektorin Kerstin Hataj freute sich, dass auch die früheren Schulleiter der Grundschule und einige ehemalige Lehrer der Einladung gefolgt waren. Ein Geburtstagskind dürfe sich etwas wünschen, sagte sie. Die Schule „Auf dem Falkenflug“ wünsche sich Kinder, die darin leben, Lehrer, die den Kindern Wissen vermitteln und ihre Persönlichkeit und ihren Geist stärken, sowie Eltern, die das Miteinander suchen.

Der Wunsch nach einem schönen, hellen und freundlichen Gebäude mit herrlichem Ausblick sei ebenfalls erfüllt worden, sagte Hataj. Der Falke als Namensgeber spiegele hervorragend die Eigenschaften der Schule wider, denen Wendigkeit, Weitsicht und Ausdauer gehörten, betonte sie. Roland Lemper, der 30 Jahre an der Grundschule „Auf dem Falkenflug“ unterrichtete und 22 Jahre Schulleiter war, übernahm die Chronistenpflicht. Er berichtete von drei Bänden Schulchronik, in denen die Geschichte der Grundschule festgehalten sei, die ihren Namen von der Flurbezeichnung erhalten hatte, in deren Gebiet sie errichtet wurde. Am 7. Juli 1965 feierlich eingeweiht, wurde sie mit Beginn des Schuljahres 1973/74 eine reine Grundschule, an der ab diesem Zeitpunkt neben den Schülern aus Löhnberg und Obershausen auch die aus Selters und Drommershausen, ab 1978 aus Ahausen und 1979 aus Niedershausen unterrichtet wurden.

Eine bemerkenswerte Rede hielt Lukas Müller aus der Klasse 4c, der im Namen der Schülervertretung erklärte, dass die Schule viel mehr zu bieten habe als nur den Unterricht. Nachmittagsbetreuung oder Arbeitsgruppen seien willkommene Abwechslungen im Schulalltag. Bürgermeister Frank Schmidt (SPD) hob die Weitsicht hervor, mit der die Schule gebaut worden sei und alle Ortsteile unter einem Hut zusammengefasst habe. Stabilität und Kontinuität zeichneten die Schule aus, die heute Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr anbiete und entgegen den im aktuellen Schulentwicklungsplan prognostizierten Zahl von 170 aktuell 200 Schüler habe, sagte der Rathauschef. Die gute Zusammenarbeit der Kommunen lobte sein Weilburger Kollege Hans-Peter Schick (parteilos). Während andere Standorte noch an ihrer Zukunftsfähigkeit arbeiten würde, seien die Oberlahner ihrer Zeit voraus gewesen und hätten bereits vor vier Jahrzehnten ihre „Schul-Aufgaben“ mit Blick über Gemeinde- und Ortsgrenzen hinaus gelöst. Die Grundschule, die auch von den Kindern aus Drommershausen und Ahausen besucht werde, habe sich durch exzellente Leistung ausgezeichnet, so Schick. Auf den Schulalltag, der sich in den 50 Jahren seit dem Bestehen der Grundschule deutlich gewandelt hat, ging der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) ein. Er führte als Beispiel die gelungene Verzahnung von Unterricht und Betreuung an. In 50 Jahren hätten zwölf Schülergenerationen den Grundstein für ihre Bildung und damit auch ihre Zukunft gelegt, sagte Schulamtsdirektor Markus Herr. Der Wandel der Gesellschaft habe auch die Schule erfasst, von der Schiefertafel und Kopfnoten für Fleiß, Betragen, Ordnung und Aufmerksamkeit hin zur digitalen Revolution. Roger Kunze, der Vorsitzende des Elternbeirats, verwies auf die schwierigen Zeiten, die durch längere Vakanzen in der Schulleitung entstanden seien. Sein Lob galt Konrektorin Kerstin Hataj, die sich in den vergangenen Monaten um die Schule verdient gemacht habe. Karl-Heinz-Schäfer vom Vereinsring Löhnberg überbrachte die Grüße der Ortsvereine und auch eine Spende für die Anschaffung eines White-Boards.

Abschließend zeichnete die stellvertretende Schulleiterin Luca Sondermann aus, der den T-Shirt-Wettbewerb gewonnen hatte. Seine Zeichnung ist auf den Schul-T-Shirts. zu sehen. Umrahmt wurde das von Doris Irmer moderierte Programm von einem Klavierstück, vorgetragen von Leonhard Zugmann, Liedern des von Doris Irmer geleiteten Schulchors der Klassen zwei und vier sowie einem Tanz „Happy“ der Klasse 4c von Katja Petrik-Berger.

Bund zahlt für Löhnberger Mehrgenerationenhaus

(Quelle: Weilburger Tageblatt: 08.07.2014)

Merkels Kabinett stellt 16 Millionen Euro für alle 450 Projekte in Deutschland bereit / Schmidt: „Planungssicherheit“

Löhnberg (ohe). Die Zukunft des Löhnberger Mehrgenerationenhauses – das einzige seiner Art im Landkreis – ist gesichert. Der Bund hat die entsprechenden Gelder im Bundeshaushalt für das kommende Jahr eingeplant. Die Mehrgenerationenhäuser (MGH) in ganz Deutschland mussten um ihre finanzielle Grundlage bangen. Denn zum Ende dieses Jahres läuft das bisherige Finanzierungsmodell aus. Die Angebote wurden zu einem großen Teil mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert, einen Teil gaben Kommunen oder Land dazu. Dieses Mo-
dellläuft zum Ende des Jahres aus.

Nun stellt der Bund rund 16 Millionen Euro im Jahr für die 450 Mehrgenerationenhäuser in ganz Deutschland bereit. Das Bundeskabinett um Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Entwurf des Bundeshaushalts 2015 in der vergangenen Woche beschlossen. Das teilten neben dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Tobias Eckert auch die beiden Bundestagsabgeordneten der Region, Hans-Joachim Schabedoth (SPD) und Markus Koob (CDU), unisono mit.

Das Löhnberger Mehrgenerationenhaus erhält damit wie bisher 30 000 Euro pro Jahr, erklärte Bürgermeister Frank Schmidt (SPD) auf Nachfrage. Nun aber aus Berlin, nicht mehr aus Brüssel. Dieses Geld werde vor allem für Personalkosten verwendet.  Hinzukommen jährlich 10000 Euro für das Löhnberger MGH, die die Gemeinde für Strom, Heizung und weitere Nebenkosten zahlt. Er sei froh, dass es frühzeitig „Planungssicherheit“  gebe, sagte Schmidt. Er habe in Berlin und nun in Mannheim das Löhnberger Mehrgenerationenhaus vorgestellt.

Mehrgenerationenhäuser seien in einer älter und bunter werdenden Gesellschaft wichtig, teilte Eckert im Namen der SPD Limburg-Weilburg mit und fügte an: „Mehrgenerationenhäuser fördern das Miteinander der Generationen vor Ort.“ Sie seien die „Antwort auf die auf die Herausforderungen des demografischen Wandels“. Er lobte zudem Schmidt für sein Engagement. „Mehrgenerationenhäuser sind hervorragende Einrichtungen, in denen der Zusammenhalt der Generationen ganz selbstverständlich gelebt und gefördert wird“, teilte Koob mit. Außerdem versprach der CDU-Politiker, bei den Haushaltsberatungen im September nach Lösungen zu suchen, „um die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser auch über das Jahr 2015 hinaus zu sichern“. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Schabedoth hob in seiner Mitteilung die Arbeit des Mehrgenerationenhauses Löhnberg hervor, welches seit 2006 als eines der ersten seiner Art den Betrieb aufnahm und „als hessisches Vorzeigeobjekt gilt“. Es mache „Löhnberg bei Bildung und Betreuung im kreis Limburg-Weilburg zu einem führenden Träger generationsübergreifenden Engagements“.