Nachruf

Wir trauern um unseren Genossen und Freund Norbert Zechel, der am 18.04.2023 im Alter von 61 Jahren gestorben ist.
Gestern haben wir mit vielen seiner Weggefährt:innen auf dem Friedhof in seinem Heimatdorf Niedershausen Abschied genommen und ihn auf seinem letzten Weg begleitet.

Norbert hat sich viele Jahrzehnte in der SPD in unterschiedlicher Weise engagiert. Er war Ortsvereinsvorsitzender, Mitglied der Gemeindevertretung, stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung und Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses. Darüberhinaus war er sowohl in der SPD als auch in den Niedershäuser Vereinen ein stiller Macher, der angepackt hat und sich für das Wohl seiner Mitmenschen eingesetzte.

Danke Norbert für all Dein Tun und Sein! Ruhe nun in Frieden, frei von dem Schmerz und der Last der letzten Monate. Unsere Gedanken bleiben bei Dir und Deiner Familie, bei der Du eine so große Lücke hinterlassen hast.

FW und Demokratie

Immer wieder wird in Löhnberg von den FW die Demokratie in Frage gestellt. Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat. Das bedeutet die Souveränität geht vom Volk durch Wahlen aus. Die magische Zahl ist 50+, was bedeutet, man hat die absolute Mehrheit. In Löhnberg wurde in der letzten Kommunalwahl wie folgt gewählt:

CDU
15,4%

SPD
44,5%

FREIE WÄHLER*
40,1%
*Wählergruppe

In Sitzen bedeutet dies: CDU = 4; SPD = 10; FW = 9; absolute Mehrheit wäre 12 Sitze.
Somit hat keine Partei oder Gruppierung die absolute Mehrheit erreicht. Um über die 50% zu kommen, müssen mindestens zwei Fraktionen eine Zählgemeinschaft eingehen. In den Gesprächen, die stattgefunden haben, konnten CDU und SPD die meisten Gemeinsamkeiten erarbeiten. Mit ein Grund dafür war, die kooperative Zusammenarbeit in der vorherigen Legislaturperiode. Obwohl die SPD die absolute Mehrheit hatte, wurde innerhalb des Parlamentes mit Respekt und auf Augenhöhe gearbeitet, und immer wieder ein Konsens gefunden.

Die parallel verlaufende Bürgermeisterwahl brachte folgendes Ergebnis:
Gewählt: Dr. Frank Schmidt (SPD): 56,3% : Alexander Pfeiffer 43,7 %.

Trotz eines eindeutigen Ergebnisses durch den Wähler wurde diese Wahl gerichtlich angefochten und
folgendes entschieden.


Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat mit Urteil vom 29.06.2022 zum Aktenzeichen 7
K 730/21.WI die Klage des unterlegenen Bewerbers Alexander Pfeiffer für die Direktwahl
zum Bürgermeister der Gemeinde Löhnberg abgewiesen, mit der sich dieser gegen die
Feststellung der Gültigkeit des Wahlergebnisses wandte und eine Neuwahl begehrte. Vor
dem Gerichtsverfahren hatte die beklagte Gemeindevertretung mit Beschluss die Gültigkeit
der Bürgermeisterwahl vom 14.03.2021 festgestellt. Eine Revision wurde vom Kläger nicht
eingeleitet.

Trotz dieser vom Wähler entschiedenen Gegebenheiten, gibt es schlechte Verlierer, die nun das Netzwerk „Sozial-Medialer Plattformen“ missbrauchen, und unkontrolliert, ohne journalistischen Hintergrund, Berichte verfassen, in denen sie Kommunalpolitiker der anderen Fraktionen in der Vertretung, und insbesondere den gewählten Bürgermeister diffamieren und diskreditieren. Hier wird das Parlament als Raum für Aggressionen benutzt, was nichts mit Kommunalpolitik für die
Gemeinde und deren Bürger zu tun hat, sondern es zielt lediglich darauf ab, Menschen in ihren politischen Ämtern unsachgemäß anzugreifen. Dabei werden Grenzen überschritten, die jeglicher Rechtfertigung entbehren.- Davon distanziert sich die Fraktion der Löhnberger SPD und lehnt diesen Umgang, explizit wie er mit dem Amtsinhaber Dr. Frank Schmidt betrieben wird, kategorisch ab. Aufgrund der Aussagen: „Der Bürgermeister muss weg“ (obwohl demokratisch vom Wähler und gerichtlich im Amt bestätigt) lehnen wir jegliche Zusammenarbeit mit dem FW ab.

SPD Ortsbezirk Niedershausen Jahreshauptversammlung

Die Genossinnen und Genossen trafen sich im Theodor-Fliedner-Haus am letzten Samstag um das Geschäftsjahr 2020 formell abzuschließen.

Bei Kaffee und Kuchen konnte der 1. Vorsitzende der SPD Niedershausen Johannes Kurz die SPD Mitglieder begrüßen. Normalerweise findet die Versammlung der SPD immer im Gasthaus Neu statt, aber da sich gerade die SPD für die Sanierung des Fliedner Hauses eingesetzt hat, sollten auf diesem Wege die Genossinnen und Genossen das Resultat der Modernisierung mit eigenen Augen sehen. Die Gemeinde hat sich mit mehr als 200.000 € an diesem Projekt beteiligt, und dies hat sich gelohnt. Dadurch ist das Fliedner Haus extrem aufgewertet. Final soll noch der Außenbereich umgestaltet werden, so dass der äußere Treppenaufgang wegfällt und Menschen mit einem Rollator einen leichteren Zugang zum Haus erhalten.

Von den derzeit 35 Mitgliedern der SPD haben fast 50% an der Versammlung teilgenommen. Solch eine Quote erreicht kaum ein Verein. Bedingt durch das Corona-Jahr fiel der Bericht des Vorsitzenden sehr kurz aus. Im Jahr 2020 konnte die Jahreshauptversammlung noch im Januar durchgeführt werden, und am 16. März 2020 fand der offene Stammtisch der SPD Niedershausen noch statt. Die Tagesgruppenleiterin der Tagepflege Löhnberg informierte die Anwesenden über das Konzept und die Modalitäten von dem Angebot des DRK Oberlahn in der „Alten Schule“ in Löhnberg. Danach kam der Lock down. Dieser Stammtisch ist ein interessantes Angebot, was immerhin zu Plagiaten führte.

Die geplanten Ortsbegehungen, die Teilnahme am Umwelttag, der geplante Familientag rund um das Tippidorf, die Beteiligung an der Kirmes mussten alle wegen Corona abgesagt werden. Lediglich ein Einsatz am Friedhof konnte umgesetzt werden.

Ab 18:30 Uhr konnten die Genossinnen und Genossen Alicia Bokler, die Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Hochtaunus-Oberlahn bei der anstehenden Bundestagswahl begrüßen. Die aus Villmar stammende SPD-Kandidatin nahm sich, trotz vollen Terminkalender die Zeit, um in einer Art „Wohnzimmergespräch“ mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Bis 21:30 Uhr wurden die unterschiedlichsten Themen diskutiert und es gab genügend Raum, um sich persönlich kennen zu lernen. Eine junge Frau, aus unserer Region, die engagiert die Komplexität des ländlichen Raumes versteht, und die durch ihren Beruf die normale Arbeitswelt und deren Strukturen erfasst, ist die richtige Vertretung für uns in Berlin, so das Credo der Genossinnen und Genossen.

Johannes Kurz bedankte sich bei allen Anwesenden, insbesondere bei Alicia Bokler, für ihr kommen und die sachliche und ehrliche Diskussion.

v.l.n.r.: Gerold Zipp, Kurt Neu, Tobias Lührmann, Johannes Kurz, Anne Lawall-Schaad, Ute Timm, Alicia Bokler, Jörg Würz. Im Vordergrund die neue Theke für das Fliedner Haus

Wiederbelebung des forstbotanischen Gartens der Gemeinde Löhnberg – ein gemeinsamer Antrag der CDU und SPD Fraktion für die morgige Gemeindevertretersitzung

Der forstbotanische Garten dient in seiner Form und Ausprägung im Wesentlichen dazu, das Wissen über den Wald, seine Beschaffenheit und die Bedürfnisse von Natur und Tieren zu fördern.Wir möchten, dass die bestehende Struktur wieder zum Leben erweckt wird, damit sich Kindergärten, Schulen und alle Bürgerinnen:Bürger der Natur nähern und diese erleben und begreifen können.Mit Winfried Möller -CDU-Fraktion – haben wir jemanden in unseren Reihen, der bereits in der Vergangenheit viel Herzblut in dieses Projekt investiert hat und dies auch weiter begleiten kann.

Faktencheck: Gemeindevertretung verschoben…

Wenn man die ein oder andere Meldung vernimmt, könnte man mit Erstaunen feststellen, dass Corona-Maßnahmen in Löhnberg wichtiger wären als eine bestimmte Person.
Auch dass in letzter Zeit Verwaltungsgerichte immer wieder Corona-Schutzmaßnahmen lockerer sahen, ist vielen bekannt.
Nun aber ein paar Fakten:

  1. Unter Corona-Bedingungen mit 31 Personen Sitzungen abzuhalten, während sich gleichzeitig nur zwei Haushalte treffen dürfen, ist eine fast unlösbare Aufgabe und beinhaltet ein immenses Risiko. Eine Vorbildfunktion sieht anders aus, auch wenn die Gemeindevertretung dazu gezwungen wurde.
    Viele Gemeindevertreter hatten Angst davor und das zu Recht, wie viele Beispiele zeigen. Bei der jetzt verschobenen Sitzung im kleinen Dorfgemeinschaftshaus in Obershausen ging es nur darum, wie man es schafft, in wenigen Minuten – ohne Reden – eine geforderte Sitzung abzuhalten und gleichzeitig kein Corona-Hotspot zu werden. Dieses Risiko kann einem niemand nehmen.
  2. Wenn man Informationen haben möchte, dann schaut man sich den Haushalt 2021 vorher an. Dieser lag nämlich öffentlich aus. Aber niemand hat ihn sich angeschaut.
  3. Bei den übrigen Vorlagen hätte man fragen können, ob man sie bekommen könnte. Das wurde aber nicht gemacht.
  4. Wenn Gemeindevertreter fehlen, hätte man anregen können, kurzfristig einen Zuschauerbereich zu schaffen. Das äußerte man aber nicht. Denn darum ging es einer bestimmten Person nicht.
  5. Das Verwaltungsgericht hat viele Fragen gestellt. Diese wurden alle beantwortet. Zum Thekenbereich im DGH wurde keine einzige Frage gestellt. Niemand in der Verwaltung oder der Gemeindevertretung kam auf die Idee, Zuschauer auf die Theke zu setzen und zu glauben, dass das coronakonform sei.

Faktencheck: Schuldenstand von Löhnberg

Jeder hat in einer Demokratie das Recht, eine andere Meinung zu haben. Wenn diese sachbezogen vorgetragen wird, und nach einer Abwägung eine Entscheidung getroffen wird, ist das gut.

Wenn die Finanzabteilung und die Kasse des Rathauses mit einem Steuerberatungsbüro zu Buchungsergebnissen kommen und kein sachbezogener Hinweis vorliegt, dass hier Fehler gemacht wurden, dann kann man dem Ergebnis glauben.

Seit einigen Wochen wird nun versucht, diese Ergebnisse in Zweifel zu ziehen. Bilanzen werden falsch wiedergegeben und darin enthaltene Doppelbuchungen und interne Verrechnungen mehrfach addiert. Dieses Verhalten gehört sich insbesondere gegenüber den Mitarbeitern gar nicht. Diese machen seit Jahren gute Arbeit.

Stand März 2021 ergibt folgendes Bild:

  1. Gemeindeverschuldung zum 31.12.2020: 17.394.965,86 €. Wenn man das Restdarlehen für das MGH von der Bank für Sozialwirtschaft an Hephata hinzurechnen möchte, ergibt sich ein Bestand von: 17.591.695,03€. Alle Darlehen sind geprüft und von der Aufsicht genehmigt.
  2. In dieser Darlehenssumme sind insgesamt 17 Darlehen enthalten, die die Gemeinde aufgenommen hat und als Zuschuss an die Gesellschaften weitergeleitet hat. Bei den Gesellschaften werden diese Darlehen dann noch einmal verbucht (Doppelbuchung). Insgesamt betragen diese Darlehen zum 31.12.2020: 5.352.163,15€. Diese Summe ist in 1. enthalten.
  3. Darlehen zum 31.12.2020, die nur bei den Gesellschaften gebucht werden und von diesen direkt (mit Bürgschaft der Gemeinde und Genehmigung der Aufsicht) aufgenommen wurden: Wohnungsbaugesellschaft (19 Darlehen) 4.549.641€. Energiegesellschaft (6 Darlehen) 752.819€. Die Immobiliengesellschaft hat keine eigenen Darlehen. Summe: 5.302.460€.
  4. Sämtliche anderen Bilanzanteile bzw. Titel sind interne Buchungen.

Gesamtsumme aller Darlehen zum 31.12.2020: 22.894.155€.
Danke an die vielen Mitarbeiter und das Steuerberatungsbüro für die gute Arbeit.