Aus der Presse

Geld fließt auch ohne Sitzung

(Quelle: WT, 06.07.2015)

 Diese waren unter anderem nötig geworden, um jeweils die Gelder für einzelne Bauabschnitte des neuen Dorfgemeinschaftshauses freizugeben. Denn als das Millionenprojekt auf den Weg gebracht wurde, hatte das Parlament auf Vorschlag der CDU die Mittel mit Sperrvermerken versehen. Die Mandatsträger wollten die Ausschreibungsergebnisse für einzelne Gewerke sehen und prüfen können. Da bei dem Vergabeverfahren Fristen einzuhalten sind, waren in den vergangenen Monaten zusätzliche Parlamentssitzungen angesetzt worden.

Bauarbeiten liegen im Kostenplan

Auf Vorschlag der SPD soll das Prozedere nun geändert werden. Denn bisher lagen die Angebote für die zu vergebenden Gewerke deutlich unter den Planungsansätzen. Zudem sind die teuren Gewerke vergeben. Bis zur geplanten Fertigstellung im Sommer kommenden Jahres stehen noch Arbeiten mit einem Kostenvolumen von 1,3 Millionen Euro an – verteilt auf 30 Gewerke, darunter Arbeiten am Außengelände und die Bestuhlung. Insgesamt sind für das Großprojekt 4,7 Millionen Euro im Gemeindehaushalt reserviert.

Deswegen werden die Mittel automatisch freigegeben, wenn Ausschreibungen die Kostenansätze erreichen oder unterschreiten. Nur wenn die Arbeiten teurer werden, muss das Parlament eingeschaltet werden. So will es die Mehrheit des Parlaments. Aus den Reihen der FWG kamen neben einer Ja-Stimme zwei Enthaltungen und vier Nein-Stimmen. CDU-Fraktionschef Karl Heinz Schäfer erinnerte allerdings daran, dass die Gemeindevertreter bei Fragen der Inneneinrichtung gehört werden sollten.

Derweil gehen die Arbeiten am Sportplatz voran. Am 6. August soll der Grundstein für das neue Dorfgemeinschaftshaus gelegt werden. (ohe)