(Quelle: WT, 15.10.2015)
LÖHNBERG Die drei Bands „Fatzke“, „Road Rage“ und „Paramagnet“ haben mit einem Benefizkonzert Spenden für die Arbeit mit den Flüchtlingen gesammelt. Im Mehrgenerationenhaus in Löhnberg überreichten sie Bürgermeister Frank Schmidt (SPD) einen Scheck über 1600 Euro.
Beim Solidaritätskonzert „Hand in Hand“, das im September im Alpine Club in Weilburg stattfand, hatten die Musiker auf ihre Gage verzichtet. Auch der Eintritt war frei, stattdessen waren Besucher aufgefordert, eine Summe zwischen fünf und zehn Euro zu spenden.
Aufgerundet wurde der so zusammengekommene Betrag von Veranstalter Timo Jungmann vom Alpine Club, der einen Teil des Erlöses aus dem Getränkeverkauf spendete, und der Organisation „In Hessen sagt man gude – Refugees welcome“.
Die Idee zu dem Benefizkonzert hatten die Musiker von „Fatzke“, als in der Nachbargemeinde Mengerskirchen eine Flüchtlingsunterkunft beschmiert wurde. Als sie davon erfuhren, hätten die Musiker spontan entschieden, ein deutliches Zeichen zu setzen gegen Übergriffe und für eine Willkommenskultur vor Ort.
Das Engagement der Gemeinde Löhnberg für die Flüchtlinge sei beispielhaft, hier werde sicher auch mit dem Spendengeld gute Arbeit geleistet, sagte Gunnar Zettl von „Fatzke“.
Die Gemeinde Löhnberg will in der Betreuung von Flüchtlingen andere Wege gehen
Einen konkreten Verwendungszweck konnte der Bürgermeister bei der Spendenübergabe zwar noch nicht nennen, es gebe aber jede Menge Ideen und Projekte, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen.
Die Gemeinde Löhnberg gehe einen anderen Weg als die übrigen Kommunen, indem sie selbst dafür sorge, dass die Flüchtlinge untergebracht werden. Außerdem gebe es in Flüchtlingsangelegenheiten von Seiten der Kommune bereits einen fes-ten Ansprechpartner.