Aus der Presse

Überschuss steigt leicht an

(Quelle: WT, 01.12.15)

Den Entwurf hatte der Rathauschef in der jüngsten Gemeindevertretersitzung eingebracht. „Wir sind bei der Haushaltskonsolidierung auf einem guten Weg“, stellte Schmidt fest. Derzeit sehe alles danach aus, dass die Gemeinde am Ende des Jahres einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen könne.

Die Aufwendungen belaufen sich nach dem nun vorgelegten Entwurf für den zweiten Nachtragshaushalt auf 7,9 Millionen Euro, die Ausgaben liegen bei knapp acht Millionen Euro.

Nötig geworden war die Überarbeitung des Zahlenwerks, weil sich sowohl bei Einnahmen als auch bei den Ausgaben leinige Veränderungen ergeben haben. So sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um 170 000 auf 580 000 Euro gesunken. Das sei kein konjunktureller Effekt, sondern liege vielmehr an der Steuergestaltung einiger Unternehmen, erklärte der Bürgermeister. Gleichzeitig sinkt die Gewerbesteuerumlage, die die Kommune zu zahlen hat, von 143 000 auf 120 000 Euro. Mehr ausgeben muss die Gemeinde gleichzeitig für Personalkosten, nachdem die Erzieherinnen mit einer bundesweiten Streikaktion eine Tarifsteigerung rückwirkend zum 1. Juli durchgesetzt hatten. Im Falle Löhnbergs macht dies knapp 20 000 Euro mehr aus. Damit liegen die Personalkosten für Kinder- und Jugendbetreuung jetzt bei 1,2 Millionen Euro.

Die Einnahmen aus Wasser- und Abwassergebühren steigen um knapp 330 000 Euro

Bei verschiedenen Gebühren hat die Gemeinde mehr eingenommen. Die Wassergebühren summieren sich nun auf 538 000 Euro (ein Plus von 116 000 Euro) und die Abwassergebühren auf 1,4 Millionen Euro (ein Plus von 212 000 Euro). Der Gemeindewald soll auch mehr abwerfen: nämlich 105 000 Euro anstatt der bisher eingeplanten 80 000 Euro.

Mit Blick auf die bisherigen Planungen hat sich vor allem auch bei den Investitionen einiges getan. So erhöht sich der eingeplante Betrag um knapp 1,9 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro. Der Grund: der Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Löhnberg. Die dafür bereitgestellten Haushaltsmittel wurden aus dem Haushaltsjahr 2013 übertragen und abgerufen. Neu hinzugekommen sind auch 16 000 Euro für eine Pumpe im Tiefbrunnen II, die im Sommer ausgetauscht werden musste. Am Obertor mussten neue Bäume gepflanzt und dieses Mal mit einem Schutzgitter versehen werden, da die Bäume beschädigt wurden. Auf das kommende Haushaltsjahr wurde die Investition für ein mittleres Löschfahrzeug für Niedershausen verschoben. Laut Schmidt läuft die Ausschreibung aber bereits.

Das Zahlenwerk wird nun im Haupt- und Finanzausschuss beraten.